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Kurz erklärt: Greenwashing – Best Practices zur Vermeidung von irreführenden Nachhaltigkeitsaussagen


Porträt von Patrick Castellani, der Greenwashing erklärt

Definition

Unter Greenwashing versteht man die Irreführung von Verbrauchern durch übertriebene oder falsche Darstellung der Umweltvorteile eines Unternehmens, Produkts oder einer Dienstleistung. Der Begriff wurde 1986 vom Umweltschützer Jay Westerveld geprägt und kritisierte ursprünglich oberflächliche Unternehmensaktionen – wie die Förderung von Handtuch-Wiederverwendungsprogrammen in Hotels – während größere Umweltprobleme wie Energieverschwendung und Verschmutzung außer Acht gelassen wurden [ Springer-Artikel Greenwashing ], [ SpringerOpen Grauzone rein – Greenwashing raus ]. Heute ist Greenwashing zu einem weit verbreiteten Problem in allen Branchen geworden, bei dem Unternehmen kleine Umweltinitiativen übertreiben oder Informationen manipulieren, um nachhaltiger zu erscheinen, als sie tatsächlich sind.


Mentale Abkürzung

Greenwashing ist wie ein frischer Anstrich auf einem bröckelnden Haus. Es sieht vielleicht gut aus, aber darunter bestehen die eigentlichen Probleme weiter. Greenwashing funktioniert ganz ähnlich. Unternehmen werben mit kleinen, oft symbolischen umweltfreundlichen Aktionen, um von größeren Umweltproblemen abzulenken, die ungelöst bleiben [ Weltwirtschaftsforum: So erkennen Sie Greenwashing ].


Anwendung im modernen Geschäftsleben

Greenwashing ist in vielen Branchen weit verbreitet, darunter Mode, Finanzen und Konsumgüter. Da Nachhaltigkeit zu einem Wettbewerbsvorteil wird, sind Unternehmen versucht, sich als umweltfreundlich darzustellen, auch wenn ihr Kerngeschäft kein echtes Umweltengagement widerspiegelt. Beispielsweise könnte ein Unternehmen die Verwendung von recycelbaren Verpackungen fördern, während es weiterhin energieintensive Produktionsprozesse oder nicht nachhaltige Lieferketten einsetzt [ ScaleUpNation: Von der Kreislaufwirtschaft zum Greenwashing ], [ MDPI: Enthüllung von Green Marketing und Greenwashing ].


In der Schweiz ist der Finanzsektor wegen Greenwashing ins Visier geraten, da Banken die Umweltauswirkungen ihrer ESG-Produkte (Environmental, Social, Governance) übertrieben darstellen [ MME Legal: Jüngste ESG-Klagen und -Verfahren in der Schweiz ]. Ebenso vermarkten globale Modemarken „nachhaltige Kollektionen“, während sie es versäumen, die Umweltschäden zu beseitigen, die durch ihre größeren Geschäftsmodelle verursacht werden.


Beispiele für Greenwashing aus der Praxis

Best Practices zur Vermeidung von Greenwashing

Der Verzicht auf Greenwashing schützt Unternehmen nicht nur vor Reputationsrisiken – er bringt auch handfeste Vorteile:

Herausforderungen des Greenwashing für KMU und Changemaker

Für KMU und Changemaker sind die Risiken von Greenwashing enorm. Während große Unternehmen sich von den negativen Reaktionen der Verbraucher erholen können, könnten kleinere Organisationen, die auf das Vertrauen der Gemeinschaft und zielgerichtete Missionen angewiesen sind, längerfristige Schäden davontragen:


  • Vertrauensverlust : Wenn ein Unternehmen erst einmal beim Greenwashing erwischt wird, kann es äußerst schwierig sein, das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen. Im digitalen Zeitalter verbreiten sich Fehlinformationen schnell und der Reputationsschaden kann irreversibel sein [ Weltwirtschaftsforum ], [ PERSPEKTIVEN ]


  • Regulatorische Sanktionen : Da die Nachhaltigkeitsvorschriften weltweit, auch in der Schweiz, verschärft werden, drohen Unternehmen, die irreführende Umweltaussagen gemacht haben, empfindliche Geldstrafen und rechtliche Konsequenzen [ sustainalytics.com ], [ LawNow ]


  • Markenschaden : Greenwashing kann das Image einer Marke langfristig schädigen, insbesondere bei Unternehmen, die sich als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit positionieren wollen. KMU und Changemaker müssen besonders vorsichtig sein, da ihnen oft die Ressourcen fehlen, um eine groß angelegte PR-Krise zu bewältigen [ SpringerOpen ], [ PERSPEKTIVEN ]


Was Sie nicht tun sollten

Um Greenwashing zu vermeiden, müssen sich Unternehmen der üblichen Fallstricke bewusst sein. Folgendes sollten Unternehmen vermeiden:


  • Vage Behauptungen : Vermeiden Sie die Verwendung mehrdeutiger Begriffe wie „umweltfreundlich“ oder „grün“, ohne diese mit überprüfbaren Daten zu untermauern. Spezifität und Transparenz sind der Schlüssel [ CarbonBetter ]


  • Selektive Offenlegung : Verbergen Sie keine negativen Umweltauswirkungen, während Sie nur positive Maßnahmen fördern. Verbraucher möchten ein vollständiges, transparentes Bild der Umweltleistung eines Unternehmens sehen [ SpringerOpen ]


  • Überbetonung kleiner Initiativen : Symbolische Gesten wie die Verwendung wiederverwertbarer Verpackungen oder die Durchführung von Baumpflanzaktionen sollten nicht dazu genutzt werden, größere Umweltprobleme wie hohe Kohlendioxidemissionen in den Schatten zu stellen [ Weltwirtschaftsforum ], [ SoFi ].


So fangen Sie an – Praktische Schritte zur Vermeidung von Greenwashing

So können Unternehmen der Greenwashing-Falle entgehen und die Authentizität ihrer Nachhaltigkeitsversprechen sicherstellen:


  • Erhalten Sie Zertifizierungen von Drittanbietern : Zertifizierungen von Drittanbietern wie B Corp und EcoVadis verleihen Nachhaltigkeitsansprüchen Glaubwürdigkeit und Transparenz. Diese Zertifizierungen werden weltweit als Benchmarks für verantwortungsvolle Geschäftspraktiken anerkannt [ IMD Business School ], [ Emerald Power ]


  • Seien Sie transparent und konkret : Verwenden Sie klare, überprüfbare Daten, um Ihre Behauptungen zu untermauern. Anstatt beispielsweise zu sagen, dass Ihr Produkt „umweltfreundlich“ ist, geben Sie konkrete Zahlen an, wie z. B. eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 30 % [ CarbonBetter ], [ Beavr ].


  • Kontinuierliche Verbesserung : Nachhaltigkeit ist keine einmalige Maßnahme. Informieren Sie Ihre Stakeholder regelmäßig über Ihre laufenden Fortschritte und Herausforderungen. Dies zeigt, dass Ihr Unternehmen sich langfristig für die Umwelt einsetzt.

    [ sustainalytics.com ]



Rahmenbedingungen und Tools zur Vermeidung von Greenwashing

Durch die Einführung der richtigen Tools und Rahmenbedingungen können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsansprüche untermauern und Greenwashing vermeiden:


  • Software zur CO2-Berichterstattung : Durch die Verfolgung und Berichterstattung von CO2-Emissionen können Unternehmen ihre Umweltauswirkungen transparent darstellen. Tools wie die Software zur CO2-Berichterstattung ermöglichen es Unternehmen, ihre CO2-neutralen Behauptungen mit Daten zu untermauern [ Emerald Power ], [ FoodChain Safety ].


  • Rückverfolgbarkeit der Lieferkette : Rückverfolgbarkeitstools stellen sicher, dass die von einem Unternehmen geförderten Nachhaltigkeitsstandards in der gesamten Lieferkette eingehalten werden, wodurch das Risiko einer Irreführung der Verbraucher verringert wird [ Sicherheit der Lebensmittelkette ].


  • KI-gesteuertes ESG-Monitoring : Fortschrittliche KI-Modelle können potenzielle Unstimmigkeiten in der ESG-Leistung (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) eines Unternehmens analysieren und kennzeichnen. Dies trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Aussagen zur Nachhaltigkeit korrekt und konsistent sind [ Omdena ].



Zugehörige Konzepte

Wortwolke : Greenhushing, Greenshifting, Greenlighting, selektive Offenlegung, authentische Nachhaltigkeit, Transparenz, ESG-Compliance

CarbonBetter



Publikationen & Studien

  • Delmas, MA, & Burbano, VC (2011) : „Die Ursachen des Greenwashing.“ California Management Review, 54(1) , 64-87.

    • Zusammenfassung : Dieses Dokument untersucht die zugrunde liegenden Motivationen, die Unternehmen dazu bewegen, Greenwashing zu betreiben, und diskutiert dabei sowohl externe Zwänge wie Marktanforderungen als auch interne Fehlausrichtungen innerhalb von Organisationen.

    • Quelle : [ Die Treiber des Greenwashing ]


  • Kim, EH, & Lyon, TP (2015) : "Greenwashing vs. Brownwashing: Übertreibung und unangemessene Bescheidenheit bei der Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen von Unternehmen." Organization Science, 26(3) , 705-723.

    • Zusammenfassung : Diese Studie unterscheidet zwischen Greenwashing und „Brownwashing“, bei dem Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsleistungen herunterspielen, um einer behördlichen Kontrolle zu entgehen. Sie untersucht, wie sich diese Taktiken auf das Vertrauen der Stakeholder auswirken.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Marquis, C., Toffel, MW, & Zhou, Y. (2016) : "Kontrolle, Normen und selektive Offenlegung: Eine globale Studie zum Thema Greenwashing." Organization Science, 27(2) , 483-504.

    • Zusammenfassung : Diese globale Studie untersucht, wie kulturelle Normen und unterschiedliche Grade behördlicher Kontrolle die Transparenz und Greenwashing-Praktiken von Unternehmen beeinflussen.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Parguel, B., Benoît-Moreau, F., & Larceneux, F. (2011) : "Wie Nachhaltigkeitsratings 'Greenwashing' verhindern können: Ein genauerer Blick auf ethische Unternehmenskommunikation." Journal of Business Ethics, 102(1) , 15-28.

    • Zusammenfassung : In diesem Dokument wird die Auswirkung von Nachhaltigkeitsratings auf die Verhinderung von Greenwashing untersucht. Es wird argumentiert, dass diese Ratings Unternehmen dazu ermutigen können, echte Umweltstrategien zu verfolgen.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Testa, F., Boiral, O., & Iraldo, F. (2018) : „Internalisierung von Umweltpraktiken und institutionelle Komplexität: Kann Druck von Stakeholdern Greenwashing fördern?“ Journal of Business Ethics, 147(2) , 287-305.

    • Zusammenfassung : Diese Studie untersucht, wie der Druck von Interessengruppen manchmal zu einer oberflächlichen Übernahme umweltfreundlicher Praktiken (Greenwashing) statt zu tiefgreifenden, systemischen Veränderungen führen kann.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Walker, K., & Wan, F. (2012) : "Der Schaden symbolischer Aktionen und Greenwashing: Unternehmensaktionen und Umweltauswirkungen." Journal of Business Ethics, 109(2) , 227-242.

    • Zusammenfassung : In diesem Dokument wird untersucht, wie symbolische Unternehmensaktionen – bei denen Unternehmen kleinere Umweltleistungen übertreiben – sowohl ihrem Ruf als auch der Umweltbewegung als Ganzes schaden können.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Gatti, L., Seele, P., & Rademacher, L. (2019) : "Grauzone rein – Greenwashing raus. Ein Überblick über die Greenwashing-Forschung und Implikationen für den freiwilligen-obligatorischen Übergang von CSR." International Journal of Corporate Social Responsibility, 4(1) .

    • Zusammenfassung : Diese umfassende Untersuchung untersucht, wie freiwillige CSR-Rahmenwerke unbeabsichtigt Greenwashing ermöglichen können, und erörtert die potenziellen Vorteile einer Umstellung auf verpflichtende CSR-Offenlegungen.

    • Quelle : [ Papier ]


  • Seele, P., & Gatti, L. (2017) : „Greenwashing Revisited: Auf der Suche nach einer Typologie und einer anschuldigungsbasierten Definition.“ Business Strategy and the Environment, 26(2) , 239-252.

    • Zusammenfassung : Dieser Artikel bietet eine Typologie zur Kategorisierung verschiedener Arten von Greenwashing und schlägt einen präziseren, auf Anschuldigungen basierenden Rahmen zur Definition dieser Praktiken in einem Geschäftskontext vor.

    • Quelle : [ Papier ]



Haftungsausschluss

Dieser Artikel „Greenwashing – Best Practices zur Vermeidung von Greenwashing in Nachhaltigkeitsaussagen“ wurde mit Unterstützung eines Forschungs- und Blog-KI-Agenten erstellt, wobei alle Informationen, Quellen und Links sorgfältig von menschlichen Redakteuren geprüft und freigegeben wurden. Obwohl alle Anstrengungen unternommen wurden, um die Richtigkeit zu gewährleisten, empfehle ich Ihnen, alle Details, die für Ihre Entscheidungen oder Ihr Berufsleben besonders relevant sind, selbst zu überprüfen. Vielen Dank, dass Sie eine aktive Rolle bei der Verwaltung der Qualität der Informationen übernehmen, mit denen Sie sich beschäftigen.


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